Lenzen einer überlaufenden Sickergrube
Veröffentlicht am 28. Januar 2024 • 2 Min. Lesezeit • 242 WörterLenzen einer überlaufenden Sickergrube
In der Nachwirkung des Unwettertiefs Annelie musste die FF Eppendorf am Mittwochmittag, den 03.01.2024 um kurz nach 13:00 Uhr mit dem gesamten Technischen Zug ausrücken. Hier waren aufgrund des Dauerregens und den nachfolgenden Überkapazitäten große Wassermengen auf einem ca. 200 x 150m großen Betriebsgeländes über ein unterirdisches Leitungssystem in eine Sickergrube gelaufen. Diese drohte überzulaufen.
Aufgrund der großen Wassermengen (ca. 285.000 l) verteilt auf ca. 550m² Fläche forderte der FzF den Technischen Zug der FF Eppendorf mit leistungsstarken E-Tauchpumpen nach. Die Wassertiefe im Schacht betrug bis zu ca. 1,2m. Die Sickergrube befand sich parallel zu einer Bahnanlage. Daher musste neben Hamburg Wasser auch die Hochbahn mit einem Fachberater zur EST kommen.
Nach intensiver Erkundung und Rücksprache mit Hamburg Wasser konnten wir 2 Einleitungs- und Übergabepunkte identifizieren. Als Schwierigkeit wurde aufgrund der langen Wegstrecken für die Wasserförderung deutlich, dass wir bei massiven Pumpeneinsatz einen zusätzlichen Bedarf an B-Schläuchen haben würden. Daher wurde die FF Langenhorn und BERF Nord nachalarmiert. Jedoch mussten wir nach Rücksprache mit Hamburg Wasser bei der Einleitung unsere Pumpenkapazität minimieren. Nach ca. 2 Std. Lenzarbeiten konnte der Wasserstand um ca. 18cm gesenkt werden und somit eine akute Gefahrenlage des Eindringens großer Wassermengen ins Gebäude gebannt werden. Wir waren mit 15 Einsatzkräften und allen Fahrzeugen samt LIMA vor Ort. Insgesamt wurden aufgrund der Aufnahmekapazitäten nur 2 E-Tauchpumpen (A) eingesetzt.
Der LIMA/GA 28 diente als zentrale Energieversorgung. Das 13 GW1 wurde aus dem Einsatz herausausgelöst. Die EST wurde an die Haustechnik übergeben.