Großer, gespaltener Ahorn drohte umzustürzen
Veröffentlicht am 15. August 2021 • 2 Min. Lesezeit • 260 WörterGroßer, gespaltener Ahorn drohte umzustürzen
Am Samstagnachmittag den 31.07.21 wurde der gesamte Technische Zug der FF Eppendorf nach einzelnen Sturmböen in den Hamburger Stadtpark alarmiert. Einsatzkräfte der FF Winterhude waren bereits vor Ort und hatten den BERF Alstertal und die FF Eppendorf mit Seilwinden und leistungsstarken Motorkettensägen und langen Sägeschienen zum Fällen nachgefordert. Es handelte sich um einen ca. 22m hohen Ahorn mit einem Stammdurchmesser von 88cm in ca. 1m Höhe. Dieser war bereits durchlaufend gespalten. In 3m Höhe war zudem eine tonnenschwere Stammhälfte herausgebrochen und gefallen.
Aufgrund des unmittelbar daneben verlaufenden Fußweges, welcher als einer der Hauptkorridore in den Stadtpark von vielen Besuchern genutzt wird, bestand die Gefahr des unkontrollierten Umstürzens der 2. Stammhälfte. Laut DWD sollten in den nächsten Stunden zudem weitere Sturmböen mit Böen bis zu Stärke von 8 Bft. folgen. Vor Beginn der Sägearbeiten musste durch die anwesenden Einsatzkräfte mittels der 3-teiligen Schiebeleiter eine Sicherung mit Anschlagmitteln per Drahtseil über die Seilwinde des GWR3 im direkten Zug vorgenommen werden. Danach wurde die Ordnung des Raumes mittels 2 Motorkettensägen der gefallenen Stammteile hergestellt. Erst hiernach wurde die Fällung unter Zuhilfenahme einer leistungsstarken Motorkettensäge mit langer Sägeschiene vorgenommen werden. Im Anschluß konnte der Ahorn durch den Einsatz der mechanischen Zugeinrichtung umgezogen werden. Die Gefahr wurde beseitigt.
Restarbeiten mittels 2 Kettensägen wurden durch beide anwesenden Einheiten durchgeführt. Die FF Eppendorf war mit dem gesamten Technische Zug besetzt durch 18 Einsatzkräfte vor Ort. Nach Rückkehr am Feuerwehrhaus mussten noch Reinigungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der Sägen und eingesetzten Geräte durchgeführt werden. Insgesamt waren wir ehrenamtlich über 5 Std. im Einsatz.
Bild mit freundlicher Genehmigung von Thomas Knoop.