Einsätze durch Sturmtief Eugen
Veröffentlicht am 23. Mai 2021 • 2 Min. Lesezeit • 402 WörterEinsätze durch Sturmtief Eugen
Am Dienstagnachmittag des 04.05.2021 erreichte Sturmtief „Eugen“ die Hansestadt. Die Sturmböen erreichte bis zu 100km/h. Der Technische Zug der FF Eppendorf wurde aufgrund der speziellen technischen Ausstattung der FF TH und fachlichem Know-how dreimal für Baumfäll- und Sicherungsmaßnahmen nachgefordert.
Der erste Einsatz ging in den Stadtteil Wellingsbüttel. Dort war ein ca. 15m hoher Baum kompliziert in ca. 3m Höhe gebrochen und drohte unmittelbar auf ein Einzelhaus zu fallen. Eine Aufstellmöglichkeit für ein Hubrettungsfahrzeug war nicht gegeben. Vor Ort waren Einsatzkräfte der FuRW 24 aus Sasel und hatten den gesamten TZ nachgefordert. Wir waren mit 19 Einsatzkräften im Einsatz. Durch den TZ Eppendorf wurden als Erstmaßnahme 2 Sicherungen gesetzt, darunter über ein Greifzug mit 60m-Stahlseil. Danach wurden personal- und zeitintensive Sägemaßnahmen eingeleitet. Die Einsatzstelle war nach ca. 3 Std. abgearbeitet.
In unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle war in der Zwischenzeit aufgrund der andauernden Windeinwirkung eine ca. 18m hohe Fichte ebenfalls in ca. 5m gespalten, und in Teilen bereits in einen Vorgarten gestürzt. Da der Baum gespalten war und die Rissbildung sich verstärkt hatte, musste dieser mittels Kettensägen sukzessive abgetragen werden. Hierzu wurde die DLK der FuRW24 nachgefordert. Die Sägemaßnahmen dauerten ca. 45min. an. Der gesamte TZ Eppendorf war nach umfangreichen Hygiene-, Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten nach insgesamt ca. 5,5 Std. Einsatzdauer wieder am FWH einsatzklar.
Am 05.05.2021 wurde der gesamte TZ der FF Eppendorf in den Mittagsstunden aufgrund von anhaltender Sturmtätigkeit in den Stadtteil Dulsberg nachgefordert. Vor Ort waren Einsatzkräfte der FuRW 23 aus Barmbek samt der SEG-Höhenrettung, sowie der Einsatzführungsdienst Ost. Hier war eine ca. 18m hohe Blautanne im Hinterhof in deutlicher Schräglage in Richtung eines 4-geschossigen Wohnhauses, der Wurzelteller lag frei, der Boden war im Wurzelbereich durch den Regen aufgeweicht. Aufgrund der Zuwegung konnte kein Hubrettungsfahrzeug aufgestellt werden, die Anschlagmöglichkeiten für Festpunkte waren begrenzt. Nach intensiver Erkundung wurde ein Technikpool eingerichtet und zusammen mit der SEGH das weitere Vorgehen umgesetzt. Dazu wurden zwei Greifzüge eingesetzt, darunter das 60m-Stahlseil und ein Erdanker in Ermangelung eines zweiten Festpunktes. Danach wurde der Baum angeschlagen und gezielt in synchroner Abstimmung der beiden Greifzugteams umgezogen. Eine Säge kam bei der unmittelbaren Fällung nicht mehr zum Einsatz. Wir waren mit insgesamt 15 Einsatzkräften vor Ort.
Insgesamt waren die ehrenamtlichen Helfer der FF Eppendorf an beiden Tagen werktags während der regulären Arbeitszeit, personalstark mit ihren Einsatzkräften knapp 10 Std. und allen 3 Einsatzfahrzeugen zur Hilfeleistung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt im Einsatz.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von FPH.